Akademisches Lektorat

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ÜBER MICH

Dr. Christoph Frei

Ich heisse Christoph Frei und bin Experte für die Produktion von Texten, für die Korrektur und das Lektorat, aber als Textcoach auch Schreibhilfe und Muntermacher für Dich und Deine Arbeit, damit Dich keine Schreibblockaden heimsuchen und Du Dich beim Formulieren nicht im Kreise drehst. Ich weiss aus Erfahrung, dass es vielen Maturandinnen und Maturanden schwer fällt, längere Texte sprachgewandt und stilsicher auszuformulieren. Aus diesem Grund eröffne ich mein Akademisches Lektorat.

«die Klasse 4c und ihr Deutschlehrer»

Eine Produktion aus dem Gruppenunterricht 2016; aufgenommen
4 Tage vor den Maturitätsprüfungen.

Deine Texte können mehr

Deine Texte sind nicht nur Worte, deine Texte können mehr, davon bin ich überzeugt. Allerdings muss man manchmal auch den Mut haben, ausgetretene Pfade zu verlassen, Textmauern einzureissen, kurz, sich auf etwas Neues einzulassen, damit einen Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle nicht restlos zerstören. Verstehst Du, wovon ich spreche? Von Erfahrungen und Zuständen, Hindernissen, die jedem Schreibenden widerfahren, egal ob er oder sie nun Ingeborg Bachmann, Franz Kafka oder Ludwig Wittgenstein heisst. Literarisch gesprochen, soll Dir der Textauszug „Grosse Sehnsucht Schreiben“ eine Vorstellung vermitteln, was gemeint ist, wenn von Denkblockaden und andern Verzweiflungsmomenten beim Schreiben die Rede ist. – Nimm Dir doch fünf Minuten Zeit, um zu verstehen, dass alle ÄNGSTE, ZWEIFEL und VERUNSICHERUNGEN Teil des schöpferischen Prozesses und also völlig normal sind.

Schreiben als große Sehnsucht

„Ein alter Fehler von mir bestand darin“, sagte Andreas, „in Zeiten des Schreibkrampfes in Notiz- und Arbeitsbüchern nach passenden Folgeformulierungen zu suchen, wodurch, wie du dir denken kannst, der Sinn für das Ganze unweigerlich verloren gehen musste. Mit verklebtem Gehirn sass ich dann am Tisch, verzweifelt über meine Unzulänglichkeit, und wusste doch, dass ich mich frei schreiben sollte, um in jenem Zustand einzupendeln, der es mir erlauben würde, ungestört einen Gedankenfluss entstehen zu lassen. Früher erschien mir das Schreiben wie ein Kampf, den ich gegen meine Sprachverwirrung auszufechten hatte. Jeder Formulierungsversuch war eine Konfrontation mit meiner Sprachstörung, der, wie ich glaubte, nur unter Einsatz aller mir zur Verfügung stehenden Mittel beizukommen war, worunter selbstverständlich das spielerische Element litt, die Lockerheit, welche nötig gewesen wäre in der Erprobung meiner sprachlichen

Möglichkeiten. Oft bin ich, verspannt und eingeschüchtert, bereits mit dem ersten Satz, den ich am Morgen formulierte, in die Falle gegangen, wusste nachher nicht weiter, so dass ich den ersten Satz, den ich geschrieben hatte, immer von Neuem zu verbessern suchte, hielt aber gleichwohl mit jedem neuen Anlauf an dem am Vortag gefassten Vorsatz fest, mir in der totalen Verausgabung endlich den Weg zur grossen Form zu ebnen. Nie war es mir möglich, beim Schreiben dieselbe Haltung wie sonst im Leben einzunehmen. Die Beschäftigung mit Sprache verwandelte sich zu einem geistigen Sperrbezirk, zu einem Ausnahmeterritorium der Erfolglosigkeit, in dem es mir verwehrt war, etwas, das nur durch mich möglich gewesen wäre, zu verwirklichen. Obwohl Schreiben als Tätigkeit zum Allerschwierigsten wurde, ja vielleicht neben dem Sterben zum Schwierigsten, Anstrengendsten überhaupt, wie ich mir damals vorstellte, war ich andererseits auch davon überzeugt, dass die Schrift in gelungener Form für mich zum Beglückendsten zählen würde, das ich erfahren konnte, weshalb ich mir auch an keinem Tag die Möglichkeit verbauen wollte, den in mir schlummernden Sprachquell aufzuspüren. Schreiben als grosse Sehnsucht.“

Wieso in Rente gehen?

Dass ich andererseits inzwischen zu einem Professor Emeritus geworden bin, ist eine Tatsache, die ich nie wirklich ins Auge gefasst habe. Was ist denn so erstrebenswert und erhebend, endlich in Rente zu gehen? Vermutlich weniger, als die meisten Berufstätigen sich Tag für Tag ausdenken, vor allem wenn sie einer abwechslungsreichen, interessanten und spannenden Arbeit nachgehen, also ein sogenannt erfülltes Berufsleben führen. Um mich jetzt für den Rest meines Lebens nicht zu Tode zu langweilen, habe ich mich entschlossen, am Tag meiner Pensionierung dort weiterzufahren, wo ich aufgehört habe, nämlich beim Korrigieren oder Lektorieren von Texten. Früher hiessen sie Aufsätze, jetzt eben Diplom-, Bachelor-, oder Masterarbeiten. Hin und wieder darf es aber auch eine Maturitätsarbeit oder ein klassischer Schüleraufsatz sein.

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